Michael Ratner
mini|Vor dem US Supreme Court in Washington DC
Michael David Ratner (*
13. Juni 1943 in
Cleveland,
Ohio,
USA; †
11. Mai 2016 in
Manhattan,
New York City) war ein US-amerikanischer
Rechtsanwalt,
Bürger- und
Menschenrechtsaktivist,
Universitätsdozent und
Autor/Ko-Autor zahlreicher Bücher. Er war
emeritierter Präsident des 1966 von Anwälten des
Civil Rights Movement (
William Kunstler,
Arthur Kinoy,
Ben Smith,
Morton Stavis u. a.) gegründeten
Center for Constitutional Rights (CCR; dt.: Zentrum für Verfassungsrechte) mit Sitz in New York City, das er 45 Jahre leitete und welches sich dank seines Engagements zu einer der wichtigsten Bürger- und Menschenrechtsorganisationen entwickelte. 45 Jahre verteidigte Ratner gemeinsam mit dem CCR Bürger- und Menschenrechte in den USA und weltweit. In unzähligen Prozessen versuchte er die Verantwortung für
Krieg,
Folter und anderen Grausamkeiten, die von den USA, anderen Regierungen oder Unternehmen u. a. in
El Salvador,
Grenada,
Nicaragua,
Kuba,
Haiti,
Puerto Rico,
Guatemala,
Indonesien, den
Philippinen,
Irak oder
Israel begangen worden waren, juristisch aufzuarbeiten und für die Zukunft Einhalt zu gebieten. Um die
George-W.-Bush-Regierung für Folter zur Verantwortung ziehen zu können, führte er international Prozesse vor Gerichten in Deutschland, Spanien, Kanada, der Schweiz und Frankreich. Ratner war einer der Mitbegründer und
Vorstandsvorsitzender des 2007 gegründeten
European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR; dt.: Europäisches Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte) in
Berlin.
Zuletzt vertraten Ratner und das CCR
Julian Assange,
Wikileaks sowie die
Whistleblower Chelsea Manning und
Jeremy Hammond in den USA.
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